DU BIST WILLKOMMEN! 

 

Die Lernenden werden in der Lage sein...
... die Unterschiede der anderen zu respektieren und zu schätzen und die Kraft der Integration zu erkennen.

 

Sie benötigen:

  • 60 Minuten
  • Mentor*in und mindestens 15 Lernende
  • Computer, Papier und Bleistifte

 

Anleitung (Schritt-für-Schritt)

  • Die Aktivität beginnt damit, dass der Gruppe erklärt wird, dass sie über erzwungene Mobilität sprechen werden:
    • Kinder und Familien, die aus ihrer Heimat und ihrem Geburtsland vertrieben wurden. Der/die Mentor*in wird erklären, dass Menschen im Laufe der Geschichte aus verschiedenen Gründen ihren Geburtsort verlassen haben. Heute zwingen Situationen wie Naturkatastrophen oder bewaffnete Konflikte Millionen von Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen, um zu überleben. Diese Situation betrifft vor allem Frauen und Mädchen, die Gewalt und Ungleichheit ausgesetzt sind. Der/die Mentor*in kann den Lernenden auch entsprechende Videos zeigen.
  • Der/die Mentor*in eröffnet dann eine Diskussion in der Gruppe:
    • Können Sie sich vorstellen, dass Sie Ihr Zuhause verlassen müssen? Was glauben Sie, wie Sie sich fühlen würden?
    • Wie möchten Sie an dem Ort, an den Sie ziehen, empfangen und willkommen geheißen werden?
  • Um darüber nachzudenken, wie sich die Menschen an Zufluchtsorten fühlen, führt der/die Mentor*in anschließend eine Empathieübung durch. Der/die Mentor*in wählt nach dem Zufallsprinzip 3 Mitglieder der Gruppe aus, die die Klasse für ein paar Minuten verlassen.
  • Der/die Mentor*in teilt dann den Rest der Klasse in drei Gruppen auf, die jeweils eine Aktivität durchführen sollen, zu der sich einer der drei "Außenseiter", die Lernenden, die nicht zur Klasse gehören, gesellt.
    • Gruppe 1 wird angewiesen, den Außenseiter, der für die Aktivität ankommt, aktiv auszuschließen, ohne ihm die Aktivität zu erklären oder ihm die Teilnahme zu ermöglichen.
    • Gruppe 2 wird ihren Außenseiter ignorieren und so tun, als wäre er gar nicht da.
    • Gruppe 3 sorgt dafür, dass sich der Außenstehende willkommen fühlt, indem sie die Aktivität erklärt und ihn zur aktiven Teilnahme einlädt.
  • Die Außenseiter wechseln zwischen den Gruppen und bleiben jeweils zwei Minuten in jeder Gruppe.
  • Am Ende dieser Übung wird der/die Mentor*in eine Gruppendiskussion leiten...
    • Wie haben sich die Freiwilligen gefühlt, und wie haben sich die verschiedenen Gruppen gefühlt?
    • Was ist der Unterschied zwischen "willkommen heißen" und "nicht willkommen heißen"?
    • Welches der drei Modelle würden wir angesichts der erzwungenen Mobilität, über die wir heute sprechen, als Gruppe fördern wollen?
    • Wie möchten wir empfangen und empfangen werden?
    • Wie können wir eine Kultur des Willkommens in unserem Umfeld fördern?