INKLUSION IM ALLTAG

 

 

Die Lernenden werden in der Lage sein
... ihr eigenes Handeln in Bezug auf andere Menschen zu reflektieren.
... sensibler für die Bedürfnisse anderer sein.
... verstehen, wie wichtig die "richtige" Eingliederung im Alltag ist.

 

Sie benötigen:

  • 15-20 Minuten
  • 2-25 Personen (keine Begrenzung)
  • Eine Augenbinde

 

Anleitung (Schritt-für-Schritt)

  • Bitten Sie eine*n Lernende*n, mit Ihnen kurz den Raum zu verlassen. Wenn Sie allein sind, geben Sie ihm oder ihr eine Aufgabe, die die Person lösen muss. (z. B. auf die andere Seite des Raums gehen, etwas holen und es zurück zur Tür bringen). Die Person darf jedoch nicht sprechen und muss sich die Augen verbinden lassen, sobald sie den Raum wieder betritt.
  • Die anderen Teilnehmenden haben nun die Aufgabe, der blinden Person zu helfen, ohne zu wissen, was sie tun muss/will. Sie müssen die Handlungen der Person beobachten und so reagieren, wie sie denken, dass sie helfen sollten, die Aufgabe zu lösen.
  • Nach einer Weile oder sobald die Aufgabe gelöst ist, darf die Person mit den verbundenen Augen wieder sprechen und sehen. Bitten Sie sie nun, die Situation in der Gruppe zu reflektieren.
    • Was waren die Schwierigkeiten?
    • Hat der Rest der Gruppe verstanden, was die Person mit den verbundenen Augen braucht/will?
    • Wie fühlte sich derjenige, der die Augen verbunden hatte, in dieser Situation?
    • Welche Teile der Hilfe waren richtig, welche Bedürfnisse wurden völlig missverstanden?
  • Lassen Sie die Gruppe nun darüber diskutieren, was sie aus dieser Erfahrung für ihr tägliches Leben lernen können. Zeigen Sie ihnen, dass es immer wichtig ist, anderen zu helfen, aber manchmal können die Bedürftigen Ihnen nicht genau sagen oder zeigen, was sie von Ihnen wollen.